#38: Obergrenze (Fuga)

Wandzeitung #38, Juni 2017

Obergrenze (Fuga)

Christian Wachter

 

Im Zuge der sogenannten Flüchtlingskrise seit Sommer 2015 wurde in der österreichischen innenpolitischen Diskussion der Begriff der Obergrenze theoretisch und im weiteren auch faktisch eingeführt – „im Streit um das Recht auf Asyl und existenzielle Grundsicherung (…). Wäre es denn nicht besser, ihn wieder auf Spitzeneinkommen und Vermögen zu beziehen?“ fragt Christian Wachter in seinem neuen Künstlerbuch, in dem sich Fotos mitteleuropäischer Kirchen mit Bildern von Vogelschwärmen am algerischen Himmel in loser Folge abwechseln. Wachter spannt ein assoziatives Netz von formalen und inhaltlichen Bedeutungsebenen auf – er bezieht sich einerseits auf die kontrapunktische Musikform der Fuge, lat. Fuga – Flucht, Weglaufen – wie auch auf verbreitete Ängste bezüglich konfessioneller und kultureller Differenzen. (Verlagsankündiging, Fotohof edition)

Die Arbeit lag bisher als Künstlerbuch vor und als Mappenwerk. Eine speziell für die 25 Meter lange Schaufensterfront des Studios Steinbrener/Dempf & Huber erstellte Fassung macht sie nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Dazu wurden ausgewählte Teile des Buches auf 15 jeweils 190 cm x 120 cm große Pigmentdrucke übertragen.

Obergrenze (Fuga)
Zitate von Paul Celan und Friedrich Nietzsche, Nachwort des Autors
Grafische Gestaltung: Der Autor
Sprache: Deutsch
Hardcover, Schweizer Fadenheftung mit Schutzband
25 x 17 cm, 104 Seiten, 71 Farbabbildungen
Auflage: 500
ISBN 978-3-902993-34-2
Fotohof edition, Salzburg 2016
Band 234, € 25,–

www.christian-wachter.at/books-mono/obergrenze-fuga-book/

 

ERÖFFNUNG am Montag, 26. Juni 2017 um 19 Uhr


Ab etwa 20 Uhr 30

PIRATI A PALERMU

Irene Coticchio & Ensemble bieten alte sizilianische Volkslieder dar.
Irene Coticchio (Gesang, Tamburello, Kastagnetten), Miroslav Mirosavljev (Gitarre), Toti Denaro (Rahmentrommeln, Mandoline)

Irene Coticchio ist Sizilianerin und Wahlwienerin, Sprach- und Literaturwissenschaftlerin, Schauspielerin und Sängerin. Als Performerin wirkte sie in zahlreichen internationalen Produktionen, u.a. mit Robert Wilson und der Wiener Gruppe Toxic Dreams. Seit Jahren widmet sie sich der Recherche und Aufführung traditioneller süditalienischer und sizilianischer Musik, ihr eigenes Ensemble besteht seit 2008.

irenecoticchio.blogspot.co.at